Schmiedeberg
Schmiedeberg ist seit 2014 ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Reklamemarken und Siegelmarken
Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Schmiedeberg.
Geschichte
Chronik
Am 29. September 1412 wurde Schmiedeberg als Smedewerg erstmals urkundlich erwähnt. 1492 ist erstmals ein Hammer zu Neuschmiedeberg dokumentiert, in dem die Eisenerze aus Schellerhau und Berggießhübel verarbeitet wurden und der als eines der ältesten Hammerwerke des Erzgebirges gilt. Um diesen Hammer herum entstand im Bereich der Herrschaft Weesenstein ein Vorwerk mit Zinnabbaurechten. Später entwickelte es sich zum Rittergut Schmiedeberg und gehörte zum Herrschaftsgebiet Bärenstein und wurde der Familie Kölbel belehnt. Der Ortsname entstand nach den zahlreichen Schmelzhütten des ansässigen Bergbaus. Im Jahr 1521 wurde das Flößen auf der Weißeritz erstmals erwähnt. Im Jahr 1644 hieß der Ort Bergflecken Schmiedeberg. Nachdem er 1675 das Stadtrecht erhielt, wurde er ab 1752 als Bergstädtlein bezeichnet. Eine städtische Verfassung erlangte Schmiedeberg jedoch nie. Im 18. Jahrhundert übernahm die Altenberger Zwitterstockgesellschaft den Eisenhammer und den Eisenhüttenbetrieb.
Schmiedeberg wurde seit 1833 Dorf genannt. 1880 wurde das Hammerwerk stillgelegt, das Eisenwerk überdauerte bis zur Wende. 1897 gab es ein schweres Hochwasser im Tal der Roten Weißeritz. Im Jahr 1898 erhielt Schmiedeberg einen Anschluss an das Fernsprechnetz in Sachsen. 1912 wurde die Graugießerei gebaut.
In der Zeit des Nationalsozialismus erhielten Hitler, Hindenburg und Mutschmann die Ehrenbürgerschaft. Nach dem Krieg ließ die neue Verwaltung diese Eintragungen löschen.
1946 wurden die Vereinigten Werkstätten Schmiedeberg mit 155 Arbeitsplätzen gegründet. Diese wurden 1949 aufgelöst und in einen VEB überführt. Der VEB Gießerei- und Maschinenbau ,Ferdinand Kunert’ beschäftigte bis zur Wende mehrere hundert Arbeiter, wodurch sich der Ort stark vergrößerte. Der Betrieb wurde nach 1990 unter dem Namen Schmiedeberger Gießerei GmbH weitergeführt.
Im Pöbeltal befand sich zu DDR-Zeiten das Ferienlager Geschwister Scholl des VEB Waggonbau Ammendorf für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.[2]
Text: Wikipedia
Liste der Autoren
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.