Strehlen

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Strzelin (deutsch Strehlen) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist zugleich Sitz des Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen). Die Granitsteinbrüche in Strzelin gehören zu den größten in Europa.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Strehlen.

Geschichte

Strehlen erhielt 1293 vom Herzog Boleslaw I. von Schweidnitz deutsches Stadtrecht.[2]

Seit dem 18. Jahrhundert beheimatete Strehlen mit seiner Umgebung eine bedeutende ethnische Minderheit tschechischsprachiger Glaubensflüchtlinge und Siedler aus Böhmen. Der Ort Hussinetz (heute: Gęsiniec) im Landkreis Strehlen galt als wichtigster Siedlungsort dieser Nachfolger der Gemeinden von Jan Hus.

Um 1900 hatte Strehlen drei evangelische Kirchen, darunter eine altlutherische, und eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Amtsgericht und ein Gymnasium.[2]

Bis zum Jahr 1945 war Strehlen Verwaltungssitz Landkreises Strehlen im Regierungsbezirk Breslau der preußischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs.

Im Januar 1945 erlitt Strehlen die ersten Luftangriffe, bei denen vor allem der Eisenbahnknotenpunkt Ziel der Angriffe war. Mitte März rückte die Rote Armee in Richtung Strehlen vor. Daraufhin kam es zu starken Gefechten um die Stadt. Kurz vor Ende der Kampfhandlungen ließ die deutsche Wehrmacht am 24. März 1945 die Türme in der Altstadt, darunter den Rathausturm, sprengen. Mit Ende der Kämpfe war die gesamte Stadt nahezu zerstört. Lediglich einzelne Fragmente von Gebäuden blieben erhalten.[3] Die Bevölkerung der Stadt war vor Eintreffen der Roten Armee evakuiert worden. Nach Kriegsende wurde die Stadt von der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Die Polen führten für Strehlen die Ortsbezeichnung Strzelin ein. Soweit noch deutsche Bewohner anwesend waren, wurden diese in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Strehlen vertrieben.


Text: Wikipedia

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