Unbefleckte Empfängnis

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Unbefleckte Empfängnis

Die Kirche Unbefleckte Empfängnis ist eine römisch-katholische Kirche in Lutherstadt Wittenberg. Sie ist die Pfarrkirche der Pfarrgemeinde „St. Marien, Wittenberg“, zu der seit 2010 auch mehrere Städte in der Umgebung gehören.


Geschichte

Nach der Reformation waren keine Katholiken in Wittenberg mehr ansässig. Ab etwa 1820/1830 kamen durch das preußische Militär wieder Katholiken in die Stadt. 1858 bekam die Gemeinde, zu der 70 Soldaten und 170 Zivilpersonen gehörten, ihren ersten Pfarrer. Sie erwarb das heutige Pfarrhaus und richtete darin eine katholische Schule ein. Die Kirche wurde 1872 vom Paderborner Bischof Konrad Martin geweiht; die Gemeinde gehörte bis 1949 zum Bistum bzw. Erzbistum Paderborn. 1908 wurde die bisherige „Missionsstelle“ zur Pfarrei erhoben.

Ein großer Zustrom von Katholiken erfolgte in den Jahren 1945 bis 1947. Damals zählte die Gemeinde zeitweise bis zu ca. 20.000 Mitglieder, vor allem Heimatvertriebene und Flüchtlinge, die nach Westen weiterzogen. Heute hat die Gemeinde ca. 2000 Mitglieder; in Wittenberg bezeichnen sich etwa 80 Prozent der Einwohner als Nichtchristen.


Architektur

Die Kirche ist eine neugotische Halle aus Backstein mit rechteckigem Chor und einem Dachreiter über dem Portalgiebel. Der Innenraum wird durch zwei Säulen in der Mittelachse gegliedert.

St. Marien wurde in den Jahren 1999/2000 unter der Leitung des Architekten Gerold A. Ringelhan renoviert. Der gotische Schnitzaltar kam 1975 in die Kirche. Ambo und Altar stammen vom Kronacher Bildhauer Heinrich Schreiber (am 12. Juni 2000 konsekriert), ebenso die Edith-Stein-Tafel. Die Fenster hat Günter Grohs aus Wernigerode entworfen.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Masterhase

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