Universitätsklinikum Heidelberg

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Siegelmarke Grossherzoglich Medicinische Poliklinik

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren Deutschlands. Die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa; sie besteht seit 1388 und ist damit die älteste in Deutschland. Gemeinsames Ziel von Klinikum und Fakultät ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2012) und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten (2012) werden jährlich rund 116.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.400 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg. Der Leitspruch des Universitätsklinikums lautet "In Scientia Salus" ("Heilung durch Wissenschaft").


Geschichte

1386: Gründung der Universität Heidelberg durch Kurfürst Ruprecht I. mit päpstlicher Genehmigung. Eine der vier vorgesehenen Fakultäten ist die medizinische Fakultät

1388: Die Medizinische Fakultät Heidelberg nimmt den Betrieb auf

1593: Ein Botanischer Garten wird als Kräutergarten angelegt und dient der Pharmakologie

1561: Gründung des Spitals in der Bussemergasse

1600: Das Spital wird mit der medizinischen Fakultät für die praktische Ausbildung der Studenten zusammengelegt

1805: Eröffnung der Poliklinischen Anstalt

1818: Eröffnung der Chirurgischen Klinik

1826: Neueröffnung der Poliklinik

1874: Neubau der vorklinischen Institute an der Heidelberger Hauptstraße

1876–1883: Bau des Klinikums im Stadtteil Bergheim

1899: Erstmals werden Frauen zum Medizinstudium zugelassen

1922: im Stadtteil Bergheim wird die Ludolf-Krehl-Klinik bezogen

1933–1945: Über 20 Hochschullehrer, auch Mediziner, werden aus politischen Gründen aus der Universität Heidelberg ausgeschlossen. In der Chirurgie und Frauenklinik kommt es zu Zwangssterilisationen. Kinderpatienten der Psychiatrie werden in der so genannten „Euthanasie“-Aktion ermordet

8. August 1945: Karl Heinrich Bauer, der Ärztliche Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik, wird erster Nachkriegsrektor der Universität Heidelberg

1964: Die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg wird als zweite medizinische Fakultät eingerichtet, später wird sie in Medizinische Fakultät Mannheim umbenannt.

2001: Einführung des Reformstudiengangs Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed)

2004: ab April wird der Neubau der Medizinischen Universitätsklinik im Neuenheimer Feld 410 bezogen[

2008: am 31. März wird das Gebäude der Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik übergeben in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Günther Oettinger und des Finanzministers Gerhard Stratthaus

2009: Gründung des Herzzentrums Heidelberg.

2009: Eröffnung des Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums (HIT) am 2. November

21. Mai 2012: Der Neubau des Pathologischen Instituts der Universität Heidelberg wird eröffnet.

2012: Inbetriebnahme der Gantry im Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums (HIT) am 29. Oktober im Beisein von Bundeswissenschaftsministerin Annette Schavan und der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Im März 2013 übernimmt das Universitätsklinikum 90 Prozent des im Bundesland Hessen gelegenen Kreiskrankenhauses Bergstraße.

2013: Ende Juni ziehen die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg, die Hautklinik und die genetische Poliklinik in einen Neubau im Neuenheimer Feld 440.



Text: Wikipedia

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