Bücker-Luftfahrt-Museum
Das Bücker-Luftfahrt-Museum Rangsdorf befindet sich am Eingang zum Strandbad am Rangsdorfer See. Gemeinsam mit dem Europäischen Eissegelmuseum wurde es am 1. April 2001 für Besucher eröffnet.
Das Museum wird ehrenamtlich geführt; Träger des Museums ist der Förderverein Bücker-Museum Rangsdorf e.V.
Rangsdorf
Die Entwicklung von Rangsdorf vom Dorf zur Siedlungsgemeinde am Ende der zwanziger und in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts ist auf Schautafeln und in Vitrinen dargestellt und bietet dem Besucher einen kleinen Einblick in jenen Abschnitt der Ortsgeschichte, in dem Rangsdorf zu einem Begriff in der internationalen Luftfahrt wurde.
Flugplatz Rangsdorf
Reichssportflughafen, Werksflugplatz, Verkehrsflughafen und Fliegerhorst waren die Hauptfunktionen des 1935/36 zwischen der Berlin-Dresdener Eisenbahnstrecke und dem Rangsdorfer See angelegten Flugplatzes bis 1945, ergänzt durch den Wasserflughafen auf dem See. Mit dem Flughafen entstanden neben dem Bücker-Flugzeugwerk drei Hangars, eine Reichsschule für Motorflugsport und das Haus des Aero-Clubs von Deutschland. Einen Überblick über diesen Teil der Rangsdorfer Luftfahrtgeschichte vermittelt der erste Abschnitt im Bücker-Luftfahrt-Museum im Obergeschoss.
Bücker-Werk
Die Bücker-Flugzeugbau GmbH nimmt mit ihrer Geschichte und ihren Sport- und Schulflugzeugen den Hauptteil der Ausstellung ein. Informiert wird über die Biografie von Carl Clemens Bücker, der mit seinem 1933 in Berlin-Adlershof gegründeten Betrieb 1935 in das neue Werk nach Rangsdorf zog und hier die weltbekannten Doppeldecker Bü 131 „Jungmann“ und Bü 133 „Jungmeister“ und später vor allem den Tiefdecker Bü 181 "Bestmann" produzierte. Mit zahlreichen Fotos und Dokumenten, Originalzeugnissen und Flugzeugmodellen in verschiedenen Maßstäben wird über die Produktion vor und während des Krieges berichtet. Zu den besonders eindrucksvollen Exponaten der Ausstellung zählen Großmodelle der bekanntesten Bücker-Flugzeuge und ein Modell des Bücker-Werkes zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung (1942/43). Leider ist der Originalschauplatz derzeit nicht öffentlich zugänglich, sodass dieses Modell einen guten Überblick über das gesamte Gelände bietet. Großes Interesse finden auch Fotoalben, die uns aus dem Nachlass des ehemaligen Werkspiloten Josef Beier zur Verfügung gestellt wurden.
1945-1994
Von 1945 bis 1994 waren das Bücker-Flugzeugwerk und der Flugplatz durch Einheiten der 16. Luftarmee der WGT genutzt. Die beiden sowjetischen bzw. GUS-Garnisonen - eine Hubschrauber Instandsetzungseinheit im ehem. Bücker-Werk (1946 bis 1994) und ein Nachrichtenregiment im Westteil des Flugplatzes (1956 bis 1994) – werden anhand von Bildern und Exponaten vorgestellt, darunter auch original sowjetische Flugzeugteile, Hubschrauberteile, Funkgeräte und Mess- und Musikinstrumente.
1995 bis heute
Ein weiterer Abschnitt der Ausstellung ist der jüngsten Vergangenheit und der Tatsache gewidmet, dass Bücker-Flugzeuge heute noch zu den beliebtesten Oldtimern der Luft gehören und wieder gebaut werden. So konnte der Förderverein Bücker-Museum es ermöglichen, dass Ostern 2000 erstmalig nach 55 Jahren wieder Bücker-Flugzeuge, in Polen neu gebaut, in Rangsdorf landeten.
Bücker-Shop
In unserem Museums-Shop haben Sie die Möglichkeit, sowohl Literatur zu Rangsdorf und Bücker zu erwerben, als auch Spritzgussmodelle (1:72) von Bücker-Flugzeugen, Kleidungsstücke mit Bücker-Emblem, Bücker Anstecker, Aufkleber und Krawattennadeln, und vieles andere mehr – informieren Sie sich doch einfach vorab über das aktuelle Sortiment unter www.bueckershop.com
Führungen für Gruppen sind auch außerhalb der angegebenen Öffnungszeiten möglich – bitte sprechen Sie uns an:
Förderverein Bücker-Museum Rangsdorf e.V.
Rüdiger Witt (1. Vorsitzender)
Brachvogelweg 26
15834 Rangsdorf, OT Gross Machnow
Tel.: 033764 – 245941
Email: ruediger.witt@buecker-museum.de
Bücker-Luftfahrt-Museum
Im Komplex des Seebad-Casinos
Am Strand 1
15834 Rangsdorf
Tel: 033708 459746
Email: museum@buecker-museum.de
Öffnungszeiten:
Mittwoch 10:00 bis 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag 13:00 – 17:00 Uhr
(Oktober bis Februar bis 16:00 Uhr)
Bilder und Text: Bücker-Museum