Anscharkirche (Neumünster)

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Anscharkirche
Ansichtskarte, ca. 1920

Die Anscharkirche an der Christianstraße 11 ist nach der Vicelinkirche die zweite evangelische Kirche, die in Neumünster gebaut wurde. Sie wurde vom Architekten Hans Roß entworfen und im Jahre 1913 eingeweiht. Später kamen außerhalb des Ortskerns weitere evangelische Kirchen hinzu.

Nach der in ihrer klassizistischen Art kühlen Vicelinkirche wünschten sich die Neumünsteraner Protestanten ein Gotteshaus, das Wärme ausstrahlt, weshalb die Anscharkirche mit ihren gemischten Jugendstilformen – innen wie außen – besonders üppig ausgestattet wurde. Benannt wurde sie nach Ansgar (niederdeutsch: Anschar), dem Apostel des Nordens.

Nach einem Bombenangriff im November 1944 brannte die Kirche vollständig aus und wurde später durch den Architekten Fritz Hain sen., der bereits beim ersten Bau von 1910 bis 1913 mit dabei gewesen war, in schlichterer Form wiederhergestellt. Im Zuge dessen wurde das Innere der Kirche neugestaltet sowie die äußere Form teilweise vereinfacht. Die Einweihung der 'neuen' Anscharkirche fand am 25. Februar 1951 statt.


Text und oberes Bild: Anna Pechbrenner


Quellen:

Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 3. Stadt Neumünster. Bearbeitet von Lutz Wilde und Gert Kaster unter Mitwirkung von Martin Becker. Neumünster 2006.

Stadt Neumünster (Hrsg.): Stadtpunkte. Ein Rundgang durch Neumünster (Broschüre). 6. aktualisierte Auflage. Neumünster 2014.

http://www.anscharkirche.de