Deutsche Gemeinschaft

Aus veikkos-archiv
Version vom 3. August 2017, 08:10 Uhr von WikiSysop (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Die Deutsche Gemeinschaft (Deutsche Gemeinschaft für alkoholfreie Kultur) war die Tarnung für einen Geheimbund in Österreich. ==Reklamemarken== Verzeichn…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Deutsche Gemeinschaft (Deutsche Gemeinschaft für alkoholfreie Kultur) war die Tarnung für einen Geheimbund in Österreich.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken welche als Spendenmarken ausgegeben wurden.

Geschichte

Die antisozialistische und antisemitische Deutsche Gemeinschaft (Österreich) wurde 1919 von Vertretern katholischer und deutschnationaler Studentenverbindungen in Wien gegründet. Sie hatte insgesamt rund 100 prominente Mitglieder, darunter Universitätsprofessoren, Offiziere, Wirtschaftsexperten usw. Prominente Mitglieder waren u.a. Carl von Bardolff, Arthur Seyß-Inquart, Engelbert Dollfuß, Alfons Dopsch, Othmar Spann, Rudolf Much, Oswald Menghin, Emmerich Czermak, Hermann Neubacher und Karl Wache.

1919–1930 wurde der Geheimbund „Die Burg“ als Verein „Deutsche Gemeinschaft“ getarnt, dessen angeblicher Zweck „die Hebung der wirtschaftlichen Kraft Deutschösterreichs“ war.[1] Tatsächliches Ziel war es aber, akademische und staatliche Schlüsselpositionen in Österreich mit Mitgliedern oder Sympathisanten der Gesellschaft zu besetzen. Dies ging einher mit der Bekämpfung des sogenannten „Ungeradentums“, zu dem Liberale, Sozialisten, Marxisten, Bolschewisten, Juden, Freimaurer sowie die Sympathisanten all dieser gerechnet wurden. Die Struktur und die Aufnahmerituale der Gesellschaft waren trotz der Feindschaft mit den Freimaurern stark an ihnen orientiert.

1930 wurde die Deutsche Gemeinschaft aufgelöst. Seit ihrer Gründung war die DG personell wie strukturell eng mit dem Deutschen Klub verbunden. Dieser wurde 1908 in Wien gegründet und bestand bis 1939. 1938 begrüßte der Deutsche Klub den Anschluss und teilte mit, dass allein fünf Mitglieder des Deutschen Klubs der Regierung Seyß-Inquart angehörten: neben Seyß selbst Hans Fischböck, Franz Hueber, Hugo Jury und Oswald Menghin. Neben dem Deutschen Klub waren auch die Akademische Sektion und die konspirative Professorenclique „Bärenhöhle“ der Universität Wien stark mit der Deutschen Gemeinschaft vernetzt.

Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben. nicht verortet