Luckenberger Brücke
Die Luckenberger Brücke wurde 1890-91 im Zuge des Baus der Luckenberger Straße zur Verbindung der Wilhelmsdorfer und Neuendorfer Vorstadt errichtet. Sie wurde anfangs als "Neue Havel-Brücke" bezeichnet.
Die Brücke war nach der Langen Brücke (jetzt "Jahrtausendbrücke") der zweite Havelübergang Brandenburgs. Dies war von großer Bedeutung für die Stadtentwicklung, da nun die Stadterweiterungsgebiete der Neustadt und die der Altstadt direkt miteinander verbunden waren. Der wichtige Havelübergang erforderte eine Brücke, die mit Klappen versehen war, um den Schiffsverkehr zu ermöglichen.
Die 1891 errichtete Klappbrücke wurde 1923, nach den Plänen von Moritz Wolf, durch einen Neubau ersetzt. Im zweiten Weltkrieg wurde die Luckenberger Brücke zerstört, jedoch bereits im Jahre 1945 wiederhergestellt.
Bei der Luckenberger Brücke wurde als Konstruktion ein sehr schlankes Sprengwerk gewählt, das in dieser Form dem Standort in der Stadt angemessen ist und die Havel ohne Stützen im Wasser überbrückt. Sie hat eine Gesamtlänge von 58,60 Metern und verfügt auf beiden Seiten über einen zusammengelegten Fußgänger- und Radweg.