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Bethel Henry Strousberg (Grab)

513 Bytes hinzugefügt, 06:55, 23. Jun. 2015
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[[File:Bethel_Henry_Strousberg.jpg|thumb|300px|"Eisenbahnkönig" Bethel Henry Strousberg, Stich vor 1876]]
[[File:Strousberg Mausoleum2011.jpg|thumb|300px|Mausoleum Strousberg nach Restaurierung]]
'''Bethel Henry Strousberg''' (* 20. November 1823 in Neidenburg, Ostpreußen; † 31. Mai 1884 in Berlin; gebürtig/eigentlich Baruch Hirsch Strousberg, eingedeutscht Barthel Heinrich Strausberg) war ein deutscher jüdischstämmiger Unternehmer der Gründerzeit, der sich hauptsächlich im Eisenbahnbau engagierte. Als standesgemäßen Wohnsitz nutzte Strousberg das 1867/68 von August Orth errichtete Palais Strousberg in der Berliner Wilhelmstraße.
'''Bethel Henry Strousberg''' (* 20Bestattet auf dem [[Alter_St. November 1823 in Neidenburg, Ostpreußen; † 31-Matthäus-Kirchhof|Alten St. Mai 1884 in Berlin; gebürtig/eigentlich Baruch Hirsch Strousberg, eingedeutscht Barthel Heinrich Strausberg) war ein deutscher jüdischstämmiger Unternehmer der Gründerzeit-Matthäus-Kirchhof]], der sich hauptsächlich im Eisenbahnbau engagierteAbt. Als standesgemäßen Wohnsitz nutzte Strousberg das 1867/68 von August Orth errichtete Palais Strousberg in der Berliner Wilhelmstraße[[Alter St.-Matthäus-Kirchhof (Grabnummern)|I-OE-005]] (Mausoleum) ----
Bestattet auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof, Abt. I-OE-005 (Mausoleum)
'''Leben'''
Als 1866 Prinz Karl Eitel Friedrich aus dem Hause Hohenzollern Fürst von Rumänien wurde, nutzte Strousberg seine Regierungskontakte, um sich als Unternehmen für dortige Eisenbahnprojekte ins Gespräch zu bringen. Infolge der damaligen preußisch-österreichischen Gegensätze bestand ein preußisches Interesse daran, das österreichische Monopol auf die Donauschifffahrt zu durchbrechen und einen Verkehrsweg über Land zu etablieren. Mittels Intrigen und Bestechung erhielt Strousberg im Sommer 1868 die Konzession für den rumänischen Eisenbahnbau. Nach dessen erfolgversprechendem Beginn zeigten sich jedoch bald technische und finanzielle Probleme, die teils zu einer minderwertigen Bauausführung, teils zum Baustillstand führten. Die Kritik an Strousberg führte sogar zu diplomatischen Verwicklungen. Strousberg musste sich mit großen finanziellen Verlusten aus dem Geschäft zurückziehen.
Seine große Villa in der Wilhelmstraße wurde damals von der ''Englischen Botschaft'' gekauft (heute Neubau an Originalort). Seine letzten Jahre verbrachte er unter wirtschaftlich sehr beengten Verhältnissen in Berlin mit fehlgeschlagenen Versuchen, an seine früheren Erfolge anzuknüpfen. Er starb am 31. Mai 1884 in Berlin nach einem Herzinfarkt. Die Familiengrabstätte im Alten St. Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg an der Ostwand, Feld JI-OE-005 besteht noch heute.
Das von Strousberg für seinen 1873 verstorbenen Sohn Arthur Strousberg bestellte und von Bildhauer Reinhold Begas 1874 modellierte Grabmal konnte er nicht mehr bezahlen. Es verblieb im Besitz des Künstlers, der es 1900 auf eigene Kosten für die Pariser Weltausstellung in Bronze gießen ließ und damit einen Grand Prix errang. Aus dem Nachlass von Begas kaufte die Stadt Berlin das Grabmal und ließ es 1913 auf dem Friedhof Reinickendorf aufstellt, wo es erhalten blieb.
 
2009 wurde das Mausoelum restaureirt mit Hilfe der Stiftung Verkehrsgeschichte/ Denkmalamt Bonn.
Text: [http://de.wikipedia.org/wiki/Bethel_Henry_Strousberg Wikipedia]
Bild oben1: [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bethel_Henry_Strousberg.jpg commons.wikimedia]<br>Bild 2: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Strousberg_Mausoleum2011.jpg commons.wikimedia/L. Wekenborg]
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