Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Kugelfabrik Fischer

146 Bytes hinzugefügt, 06:21, 23. Mai 2017
keine Bearbeitungszusammenfassung
'''FAG (Fischer's Automatische Gussstahlkugelfabrik)'''
==Geschichte==  1883 konstruierte Friedrich Fischer in Schweinfurt eine Kugelschleifmaschine. Mit ihr war es erstmals möglich, Stahlkugeln rund zu schleifen. Der von Fischer und Wilhelm Höpflinger weiterentwickelte Apparat wird 1890 zum Patent angemeldet. Damit ist der Grundstein gelegt für die in den Folgejahren aufblühende Wälzlager-Industrie. Am 29. Juli 1905 wird die Marke FAG beim Patent- und Markenamt in Berlin registriert. 1909 übernimmt Georg Schäfer (I) die kriselnde „Erste Automatische Gußstahlkugelfabrik, vormals Friedrich Fischer, AG“ und wandelt sie zum 1. November in eine Offene Handelsgesellschaft um. 1914–1918: Während des ersten Weltkriegs verdoppelt sich die Zahl der Beschäftigten auf 2.000. 1925 stirbt Georg Schäfer (I). 1929: Als einziges Unternehmen der Branche beteiligt sich Georg Schäfer (II) mit FAG nicht an dem unter dem Druck der schwedischen SKF vollzogenen Zusammenschluss in der deutschen Wälzlagerindustrie. Schäfer nutzt den durch die Fusion entstandenen Freiraum für einen atemberaubenden Aufstieg. Während der Weltwirtschaftskrise steigt die Zahl der Mitarbeiter um fast die Hälfte auf knapp 3.000 (1939: 9.000). 1941: Umbenennung in „FAG Kugelfischer Georg Schäfer“. 1945: Als wichtiger Zulieferer für die Rüstungsindustrie beschäftigt das Unternehmen 11.700 Mitarbeiter, darunter viele Zwangsarbeiter. Nach Kriegsende erfolgt auf Beschluss der Alliierten hin zunächst die völlige Demontage der im Krieg zerstörten Fabrikanlagen. 1948: Wiederaufnahme der Geschäftsführung durch die persönlich haftenden Gesellschafter Georg und Otto Schäfer. FAG kann sich als einer der weltweit führenden Wälzlagerhersteller etablieren. 1968: Ankauf der österreichischen AKF (Allgemeine Kugellagerfabrik Ges.m.b.H.). 1975: Tod von Georg Schäfer (II). Der FAG Kugelfischer-Konzern hat weltweit knapp 30.000 Beschäftigte. 979: Verkauf des Bereichs Kugelfischer-Einspritz-Systeme an Bosch. 1985: Umwandlung der Offenen Handelsgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Aktienmehrheit liegt bei der Familie Schäfer. 1991: In Pößneck kaufte die Kugelfischer von der Treuhandanstalt Rotasym auf. Das Werk wurde kurz darauf geschlossen. 1993: Nicht zuletzt durch das Engagement in den neuen Bundesländern (DKFL) gerät das Unternehmen in eine existenzgefährdende Krise. Unter Federführung von Kajo Neukirchen gelingt die Sanierung. Der Konzern wird zerschlagen und die Mitarbeiterzahl halbiert. Die Familie Schäfer scheidet aus der Geschäftsführung aus. 2001: Im Rahmen einer feindlichen Übernahme erwirbt der Konkurrent INA-Schaeffler sämtliche Aktien und nimmt das Unternehmen  2003 von der Börse. Das Traditionsunternehmen FAG Kugelfischer wurde zum 1. Januar 2006 endgültig aufgelöst und die Geschäftstätigkeit in den Schaeffler-Konzern (Schaeffler KG) integriert. Innerhalb der Schaeffler-Gruppe ist die Marke FAG in allen Geschäftsbereichen – Aerospace, Automotive und Industrie – vertreten. Der Name FAG steht für Fischers Aktien-Gesellschaft. ==FAG Kugelfabrik Fischer Reklamemarken==
Verzeichnis der [[Reklamemarken]] welche von der FAG Kugelfabrik Fischer Fabrik ausgegeben wurden.
Datei:W0285985.jpg|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Fischerlager_FAG_W0285985 Nr. 10]
</gallery>
==Geschichte==
1883 konstruierte Friedrich Fischer in Schweinfurt eine Kugelschleifmaschine. Mit ihr war es erstmals möglich, Stahlkugeln rund zu schleifen. Der von Fischer und Wilhelm Höpflinger weiterentwickelte Apparat wird 1890 zum Patent angemeldet. Damit ist der Grundstein gelegt für die in den Folgejahren aufblühende Wälzlager-Industrie.
Am 29. Juli 1905 wird die Marke FAG beim Patent- und Markenamt in Berlin registriert.
1909 übernimmt Georg Schäfer (I) die kriselnde „Erste Automatische Gußstahlkugelfabrik, vormals Friedrich Fischer, AG“ und wandelt sie zum 1. November in eine Offene Handelsgesellschaft um.
1914–1918: Während des ersten Weltkriegs verdoppelt sich die Zahl der Beschäftigten auf 2.000.
1925 stirbt Georg Schäfer (I).
1929: Als einziges Unternehmen der Branche beteiligt sich Georg Schäfer (II) mit FAG nicht an dem unter dem Druck der schwedischen SKF vollzogenen Zusammenschluss in der deutschen Wälzlagerindustrie. Schäfer nutzt den durch die Fusion entstandenen Freiraum für einen atemberaubenden Aufstieg. Während der Weltwirtschaftskrise steigt die Zahl der Mitarbeiter um fast die Hälfte auf knapp 3.000 (1939: 9.000).
1941: Umbenennung in „FAG Kugelfischer Georg Schäfer“.
1945: Als wichtiger Zulieferer für die Rüstungsindustrie beschäftigt das Unternehmen 11.700 Mitarbeiter, darunter viele Zwangsarbeiter.
Nach Kriegsende erfolgt auf Beschluss der Alliierten hin zunächst die völlige Demontage der im Krieg zerstörten Fabrikanlagen.
1948: Wiederaufnahme der Geschäftsführung durch die persönlich haftenden Gesellschafter Georg und Otto Schäfer. FAG kann sich als einer der weltweit führenden Wälzlagerhersteller etablieren.
1968: Ankauf der österreichischen AKF (Allgemeine Kugellagerfabrik Ges.m.b.H.).
1975: Tod von Georg Schäfer (II). Der FAG Kugelfischer-Konzern hat weltweit knapp 30.000 Beschäftigte.
979: Verkauf des Bereichs Kugelfischer-Einspritz-Systeme an Bosch.
1985: Umwandlung der Offenen Handelsgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Aktienmehrheit liegt bei der Familie Schäfer.
1991: In Pößneck kaufte die Kugelfischer von der Treuhandanstalt Rotasym auf. Das Werk wurde kurz darauf geschlossen.
1993: Nicht zuletzt durch das Engagement in den neuen Bundesländern (DKFL) gerät das Unternehmen in eine existenzgefährdende Krise. Unter Federführung von Kajo Neukirchen gelingt die Sanierung. Der Konzern wird zerschlagen und die Mitarbeiterzahl halbiert. Die Familie Schäfer scheidet aus der Geschäftsführung aus.
2001: Im Rahmen einer feindlichen Übernahme erwirbt der Konkurrent INA-Schaeffler sämtliche Aktien und nimmt das Unternehmen
 
2003 von der Börse. Das Traditionsunternehmen FAG Kugelfischer wurde zum 1. Januar 2006 endgültig aufgelöst und die Geschäftstätigkeit in den Schaeffler-Konzern (Schaeffler KG) integriert. Innerhalb der Schaeffler-Gruppe ist die Marke FAG in allen Geschäftsbereichen – Aerospace, Automotive und Industrie – vertreten.
 
Der Name FAG steht für Fischers Aktien-Gesellschaft.
Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Schaeffler-Gruppe#FAG Wikipedia]
Der Text und das Bild sind unter der Lizenz [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported „Creative Commons Attribution/Share Alike“] verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den [http://wikimediafoundation.org/wiki/Nutzungsbedingungen Nutzungsbedingungen] von Wikipedia beschrieben.
[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]][[Kategorie:Industrie]][[Kategorie:Kinder (Reklamemarken)]][[Kategorie:Verkehr (Reklamemarken)]][[Kategorie:Automobil (Reklamemarken)]]
657.537
Bearbeitungen

Navigationsmenü