Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ (Potsdam): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ ist eine Gesamtschule in Potsdam. Sie ist vom Deutschen Olympischen Sportbund als Eliteschule des Sports und vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet.
 
Die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ ist eine Gesamtschule in Potsdam. Sie ist vom Deutschen Olympischen Sportbund als Eliteschule des Sports und vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet.
  
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Im Jahre 1952 wurde in Brandenburg an der Havel eine Kinder- und Jugendsportschule gegründet. 25 Jahre später erfolgte der Umzug in die Bezirkshauptstadt Potsdam. Namensgeber ist Friedrich Ludwig Jahn, der als Initiator der deutschen Turnbewegung auch als „Turnvater“ bezeichnet wird.
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Im Jahre 1952 wurde in Brandenburg an der Havel eine Kinder- und Jugendsportschule gegründet. 25 Jahre später erfolgte der Umzug in die Bezirkshauptstadt Potsdam. Namensgeber ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ludwig_Jahn Friedrich Ludwig Jahn], der als Initiator der deutschen Turnbewegung auch als „Turnvater“ bezeichnet wird.
  
 
In Spitzenzeiten besuchten über 600 Schülerinnen und Schüler die Sportschule, die sich auf die Sportarten Gerätturnen nur für Jungen, Schwimmen, Fechten, Leichtathletik, Rudern und Kanu spezialisiert hat. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul gehörten 29 Schülerinnen und Schüler der Sportschule Potsdam der DDR-Mannschaft an und gewannen 31 Medaillen. Nach der Deutschen Wiedervereinigung war die weitere Existenz der Schule gefährdet. Im April 1991 übernahm das Land Brandenburg die Trägerschaft. Dafür musste die Schule die Ausrichtung auf den Leistungssport aufgeben.
 
In Spitzenzeiten besuchten über 600 Schülerinnen und Schüler die Sportschule, die sich auf die Sportarten Gerätturnen nur für Jungen, Schwimmen, Fechten, Leichtathletik, Rudern und Kanu spezialisiert hat. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul gehörten 29 Schülerinnen und Schüler der Sportschule Potsdam der DDR-Mannschaft an und gewannen 31 Medaillen. Nach der Deutschen Wiedervereinigung war die weitere Existenz der Schule gefährdet. Im April 1991 übernahm das Land Brandenburg die Trägerschaft. Dafür musste die Schule die Ausrichtung auf den Leistungssport aufgeben.
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Bereits seit 1995 kooperiert der Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam mit der Sportschule, um talentierten Spielerinnen neben einer schulischen auch eine fußballerische Ausbildung zu ermöglichen. Das Verbundsystem brachte im Laufe der Jahre zahlreiche Bundesliga- und Nationalspielerinnen hervor. Am 20. Dezember 2006 wurde die Sportschule Potsdam vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet. Sie war damit die erste von heute vier Eliteschulen, die ausschließlich Mädchen fördern.
 
Bereits seit 1995 kooperiert der Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam mit der Sportschule, um talentierten Spielerinnen neben einer schulischen auch eine fußballerische Ausbildung zu ermöglichen. Das Verbundsystem brachte im Laufe der Jahre zahlreiche Bundesliga- und Nationalspielerinnen hervor. Am 20. Dezember 2006 wurde die Sportschule Potsdam vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet. Sie war damit die erste von heute vier Eliteschulen, die ausschließlich Mädchen fördern.
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[[Kategorie:DDR-Archiv]]

Aktuelle Version vom 16. Mai 2023, 21:50 Uhr

Ludwig Jahn Reklamemarke mit Margarine Werbung

Die Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ ist eine Gesamtschule in Potsdam. Sie ist vom Deutschen Olympischen Sportbund als Eliteschule des Sports und vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet.


Geschichte

Im Jahre 1952 wurde in Brandenburg an der Havel eine Kinder- und Jugendsportschule gegründet. 25 Jahre später erfolgte der Umzug in die Bezirkshauptstadt Potsdam. Namensgeber ist Friedrich Ludwig Jahn, der als Initiator der deutschen Turnbewegung auch als „Turnvater“ bezeichnet wird.

In Spitzenzeiten besuchten über 600 Schülerinnen und Schüler die Sportschule, die sich auf die Sportarten Gerätturnen nur für Jungen, Schwimmen, Fechten, Leichtathletik, Rudern und Kanu spezialisiert hat. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul gehörten 29 Schülerinnen und Schüler der Sportschule Potsdam der DDR-Mannschaft an und gewannen 31 Medaillen. Nach der Deutschen Wiedervereinigung war die weitere Existenz der Schule gefährdet. Im April 1991 übernahm das Land Brandenburg die Trägerschaft. Dafür musste die Schule die Ausrichtung auf den Leistungssport aufgeben.

Im Juli 1996 übernahm Klaus Rüdiger Ziemer die Schulleitung und wandelte die Anstalt wieder in eine Sportschule um. Gleichzeitig begann die enge Kooperation mit dem Frauenfußballverein 1. FFC Turbine Potsdam. Im Mai 1997 wurde die Sportschule Potsdam als Eliteschule des Sports ausgezeichnet.

Im Oktober 2011 wurden gegen zwei 16-Jährige Internatzöglinge wegen Mobbing-Übergriffen auf zwei 13 und 14 Jahre alte Mitschüler Strafanzeigen erstattet. Die Heimleitung wurde darauf hin komplett suspendiert, da ihr vorgeworfen wurde nicht auf den Vorfall reagiert zu haben.


Eliteschule des Fußballs

Bereits seit 1995 kooperiert der Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam mit der Sportschule, um talentierten Spielerinnen neben einer schulischen auch eine fußballerische Ausbildung zu ermöglichen. Das Verbundsystem brachte im Laufe der Jahre zahlreiche Bundesliga- und Nationalspielerinnen hervor. Am 20. Dezember 2006 wurde die Sportschule Potsdam vom Deutschen Fußball-Bund als Eliteschule des Fußballs ausgezeichnet. Sie war damit die erste von heute vier Eliteschulen, die ausschließlich Mädchen fördern.





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