Hamburg Stadtführer ohne Google Brille

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wenn Google dieses Jahr seine Datenbrille auf den Markt bringt, wird man vermutlich bald eine Stadtführung durch Hamburg der besonderen Art erleben können.

Man wandelt in verschiedene Zeitzonen, ist mit einem Mal mitten im Geschehen und steht auf dem Fischmarkt um 1900, rümpft die Nase wegen den üblen Gerüchen und schmeckt das Salz der See auf den Lippen.

Einen Fingerwisch weiter steht man sehnsuchtsvoll am Hafen und winkt den vielen Auswanderern, welche das Schiff nach Amerika nehmen.

Hätte mir jemand noch vor Kurzem gesagt, dass eine Stadtführung in Hamburg mit Hilfe eines kleinen Geräts aus Plastik möglich ist, dass die Geschichte zusammen mit tausenden Bildern auf einen Bildschirm projektiert, hätte ich wahrscheinlich nur verwundert den Kopf geschüttelt.

Das mit dem Riechen und Schmecken muss noch ein wenig warten, aber eine Hamburg Stadtführung der besonderen Art kann man heute schon mit seinem "Plastikteil" erleben.

Wir haben die Hansestadt mit Ihren vielen Geschichten in unserem im Aufbau befindlichen Deutschland-Reiseführer unter www.veikkos-archiv.com aufgenommen.

Und Hamburg hat tausende Geschichten zu erzählen, wie etwa über die Fahrradfirma, welche auch ein Automobil als Dreirad mit einem luftgekühlten Einzylindermotor erfunden hat, oder über die vielen Firmen, die es schon seit Generationen gibt - wie die Chronometerwerke Wempe. Auch kann man sich die Frage stellen, warum es heute keine Vielzahl an Cotillonartikel mehr gibt.

Der Anfang mit 320 Punkten ist gemacht. Den historischen Stadtführer kann man wie bei uns üblich auch als Applikation (App) in erweiterter Realität (Augmented Reality) vor Ort abrufbar. Verglichen mit Berlin und seinen 2.500 Punkten bleibt aber noch viel aufzuholen.

Eichwalde, den 31. März 2014