Haus zum Storch

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ansicht 1902

Das Haus zum Storch ist ein im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main zerstörtes historisches Gebäude der Frankfurter Altstadt. In dem auf seinen Fundamenten errichteten Nachfolgebau befinden sich wie früher Wohnungen und eine Gaststätte.


Lage

Das historische Haus zum Storch befand sich südlich des Frankfurter Doms an den Weckmarkt angrenzend in der Saalgasse 1, durch die Gasse Am Schlachthaus (jetzt: Zum Pfarrturm) vom benachbarten Leinwandhaus getrennt. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der unmittelbar an die Zum Pfarrturm grenzende Gebäudeteil nicht wiedererrichtet und zu einem Gastgarten umgewandelt. Die postalische Adresse der Liegenschaft ist seitdem Saalgasse 3–5.

Das Haus zum Storch ist nicht identisch mit dem Gasthaus zum Storch, in dem Friedrich Schiller 1782 übernachtete. Dieses lag in der Brückenstraße im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen und wurde 1892 abgerissen.


Geschichte

Das Gebäude wird als Haus Storcken erstmals 1317 erwähnt. Anfang des 16. Jahrhunderts hatte der Kaufmann Domenicus Bocher (1508-1547) in dem Gebäude sein Geschäft für englische Tuche, Farbwaren und Wolle. Im 17. Jahrhundert war die Liegenschaft Eigentum der Familie Würtz (Wiertz), die darin einen Groß- und Auslandshandel mit Tabak und Gewürzen betrieb. 1704 verkaufte der Bankier Gogel, ein Schwiegersohn des letzten Kaufmanns der Familie Wiertz, das Haus an den Pfarrerssohn Vincenz Ussum, welcher darin im gleichen Jahr einen Weinausschank einrichtete. Seitdem befindet sich in dem Anwesen ständig eine Gastronomie. 1798 wurde das Haus umgebaut und 1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört. 1953 wurde auf den historischen Fundamenten das Gebäude wieder aufgebaut.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.