Historisches Museum der Pfalz

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Das Historische Museum der Pfalz liegt in der rheinland-pfälzischen Bischofsstadt Speyer in unmittelbarer Nähe des romanischen Kaiserdoms. Es besitzt etwa eine Million Exponate.

Das Museum gehört mit über 200.000 Besuchern pro Jahr zu den Attraktionen der Stadt, die jährlich zwei Millionen Touristen verzeichnet. Mit der Präsentation seiner reichhaltigen Sammlungen und mit seinen thematisch vielfältigen Sonderausstellungen zählt es zu den bedeutendsten Museen in Deutschland.


Geschichte

Vorläufer des Museums war die von Regierungspräsident Joseph von Stichaner initiierte und von dem Regierungsbaubeamten Johann Philipp Mattlener 1826 beim Dom errichtete Antikenhalle.

1869 wurden die Sammlungen des Historischen Vereins der Pfalz, des ehemaligen Rheinkreises und der Stadt Speyer zur umfassenden Darstellung der Geschichte der Pfalz vereint und vorerst im 3. OG des Schulgebäudes am Siebertplatz (heute Willy-Brandt-Platz) gelagert, welches 1866-67 auf dem Areal des ehemaligen Augustinerklosters (heute eine Hauptstelle der Sparkasse Vorderpfalz) errichtet wurde. Das heutige Museumsgebäude wurde nach Plänen des Architekten Gabriel von Seidl (1848–1913) auf dem Areal einer ehemaligen Kaserne errichtet, 1910 eingeweiht und 1990 um einen Anbau erweitert.

1985 wurde die Stiftung Historisches Museum der Pfalz Speyer Träger des Museums. Stifter sind der Bezirksverband Pfalz, die Stadt Speyer, das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz, das Land Rheinland-Pfalz und der Historische Verein der Pfalz. Von 1992 bis 1999 stand das Haus unter der Leitung des Kunsthistorikers Meinrad Maria Grewenig, von 2000 bis 2005 unter der Leitung von Cornelia Ewigleben, von 2005 bis 2011 unter der Leitung des Prähistorikers Alexander Koch, bis dieser als Generaldirektor an das Deutsche Historische Museum in Berlin wechselte. Nachfolger Kochs wurde der Archäologe Eckart Köhne, zuvor Leiter des Rheinischen Landesmuseums in Trier, welcher aber 2014 nach Karlsruhe wechselte. Ihm folgte Alexander Schubert.

Die Umwandlung in eine Stiftung und der Ausbau des Museums mit einer Sonderausstellungsfläche von 1800 Quadratmetern bildeten die Grundlagen für eine Neuorientierung des Museumskonzepts. Neben den traditionellen Aufgaben Sammeln, Bewahren und Forschen wurde im Bereich der Vermittlung mit einer konsequenten Besucherorientierung ein wichtiger neuer Akzent gesetzt. Der Museumsbesuch soll für die Besucher ein besonderes Erlebnis sein, in dem Geschichte und Kultur spannend und lebendig dargestellt werden. Das Museum will zur Beschäftigung mit der Kulturgeschichte der Region im internationalen Kontext anregen.



Text: Wikipedia

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