Karlsruher Pyramide

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Karlsruher Pyramide

Die Pyramide auf dem Marktplatz von Karlsruhe ist das Grabmal des Stadtgründers Karl Wilhelm von Baden-Durlach und das Wahrzeichen der Stadt.


Geschichte

Zuvor stand hier bis 1807 die Konkordienkirche, in deren Gruft die Gebeine des Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm ihre letzte Ruhe fanden. Nach dem Abriss der Kirche erstellte man zunächst eine Holzpyramide über der Gruft und holte über viele Jahre verschiedene Entwürfe über das weitere Aussehen der Grabstätte ein.

Die heutige Pyramide aus Sandstein wurde von 1823 bis 1825 nach einem Entwurf Friedrich Weinbrenners über dem Grab erstellt. Ihre Höhe beträgt 6,81 Meter, wobei ihre Seitenkantenlängen 8,04 Meter und ihre Basiskanten 6,05 Meter lang sind.

Kurz vor seinem Tod im Jahr 1908 wurde der Karlsruher Bildhauer Fridolin Dietsche von Großherzog Friedrich I. mit dem Entwurf eines Denkmals für den Karlsruher Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm beauftragt, das die Pyramide ersetzen sollte. Nachdem sich Karlsruher Bürger über die geplante Beseitigung der Pyramide empört hatten, schuf Dietsche einen Entwurf, der die Pyramide mit einem Denkmal kombinierte. Dieser wurde jedoch abgelehnt. Das Modell eines eigenständigen Brunnen- und Reiterdenkmals, das während einer Ausstellung wesentlich mehr Zuspruch fand, konnte er jedoch nicht mehr umsetzen, da er zuvor verstarb.

Erst im Jahre 1940 gingen die Rechte an der Pyramide vom Hause Baden an die Stadt über. Jedoch darf auch heute noch die Pyramide nur mit Erlaubnis des Hauses Baden betreten werden.

„Hier wo Markgraf Carl einst im Schatten des Hartwaldes Ruhe suchte und die Stadt sich erbaute die seinen Nahmen bewahrt auf der Staette wo er die lezte Ruhe fand weiht ihm dies Denkmahl das seine Asche verschliest in dankbarer Erinnerung Ludwig Wilhelm August Grosherzog 1823“

– Inschrift der Pyramide



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Martin Dürrschnabel

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