Lychen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die [[Historische Informationen von Lychen|Geschichte]] von Lychen ergänzen, sowie schöne [[Routen Berlin-Brandenburg 2013|Radtouren]] der Gegend einstellen.   
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Die uckermärkische Stadt Lychen ist ein inmitten des Naturparkes Uckermärkische Seen gelegener staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Uckermark im Norden Brandenburgs.   
  
Mit der kostenlosen Anwendung (App) von [http://www.wikitude.com/tour/wikitude-world-browser/download Wikitude] (Kategorie: Geschichte) wird der historische Atlas von Lychen auch "mobil" als Reiseführer angezeigt.
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'''[[Historische Informationen von Lychen|Ortsführer]]--- [[Ausflug nach Lychen]]'''
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<!-- Karte;53.210055;13.31536;14;347; -->
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(c) Karte: [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ CC-BY-SA] [http://www.openstreetmap.org/ OpenStreetMap.org] contributors
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==Reklamemarken und Siegelmarken==
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Verzeichnis der sortierten [[Reklamemarken]] und [[Siegelmarken]] mit einem Bezug zu Lychen.
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'''[[Otto Reutter]]'''
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Datei:W0380118.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Otto_Reutter_-_Wintergarten_W0380118 Otto Reutter - Wintergarten, Liebfrauen Nährmittelwerk]
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Datei:W0267590.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Otto_Reutter_W0267590 Otto Reutter - Wintergarten, Liebfrauen Nährmittelwerk]
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'''Sonstige'''
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Datei:W0262619.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Magistrat_der_Stadt_-_Lychen_W0262619 Magistrat der Stadt Lychen]
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Datei:W0313383.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Magistrat_der_Stadt_Lychen_W0313383 Magistrat der Stadt Lychen]
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Datei:W0211910.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussisches_Amtsgericht_Lychen_W0211910 Königlich Preussisches Amtsgericht Lychen]
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Datei:W0403642.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K.Pr._Amtsgericht_Lychen_W0403642 Königlich Preussisches Amtsgericht Lychen]
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Datei:W0253445.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Preussisches_Amtsgericht_Lychen_W0253445 Preussisches Amtsgericht Lychen]
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Datei:W0204311.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Preu%C3%9Fisches_Amtsgericht_-_Lychen_W0204311 Preussisches Amtsgericht Lychen]
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[[Historische Informationen von Lychen|Geschichte]]
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==Geschichte==
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51.852796; 13.715347|[[File:Luckau Markt 1908.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Luckau_Markt_1908 Luckau Markt 1908]
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'''Anfänge'''
51.852436; 13.715245|[[File:Luckau Markt 1960.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Luckau_Markt_1960 Luckau Markt 1960]
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51.852863; 13.714313|[[File:W0310415.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Rathaus_Luckau Rathaus Luckau]
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Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte im Jahr 1248 als in Liechen. Die Schreibweise Lychen gilt für 1299 als nachgewiesen. Erste Funde einer Besiedlung des Lychener Gebiets stammen aus der Mittleren Steinzeit. Im Zuge der Völkerwanderung (5.–6. Jahrhundert) siedelten sich Slawen an. Ihre Siedlungen legten sie auf Inseln und Halbinseln an und errichteten Fluchtburgen, wie z. B. den Burgwall (jetziges Hotel „Lindenhof“) auf einer Halbinsel im Wurlsee.
51.853409; 13.716114|[[File:W0204360.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Strafanstalt_Luckau Strafanstalt Luckau]
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51.854201; 13.714462|[[File:W0307656.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6nigliches_Gymnasium_Luckau Königliches Gymnasium Luckau]
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Markgraf Johann I. gründete 1248 die Stadt. Sie bekam eine sechs Meter hohe Stadtmauer und drei Tortürme, von denen das Fürstenberger Tor und das Stargarder Tor nur noch in einigen Teilen erhalten sind. Im Jahr 1976 stürzte bei einem starken Sturm der Stargarder Torturm zusammen. Infolge kriegerischer Auseinandersetzungen fiel Lychen 1302 an Mecklenburg. 150 Jahre später eroberte der Markgraf Johann von Brandenburg die Stadt zurück und sie kam nach dem Frieden zu Wittstock wieder zu Brandenburg. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) und zwei Großfeuer (1648 und 1732) vernichteten mehrmals fast die gesamte Stadt. Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) kam Lychen unter schwedische Besetzung.
53.210055; 13.31536|[[File:W0204900.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Rathaus_Lychen Rathaus Lychen]
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53.204824; 13.321459|[[File:Pannwitzschule.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Pannwitzschule Pannwitzschule]
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Teile des heutigen Stadtgebietes waren im Mittelalter Besitz des Klosters Himmelpfort. Linow gehörte 1299 zur Erstausstattung des Klosters und fiel nach 1342 wüst. 1307 kamen Rudow und Tangersdorf in den Besitz des Klosters und fielen nach 1342 ebenfalls wüst. Rutenberg war seit 1309 teilweise, und seit 1317 vollständig im Besitz des Klosters.
53.212946; 13.315108|[[File:Stargarder Tor (Lychen).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Stargarder_Tor_%28Lychen%29 Stargarder Tor (Lychen)]
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53.212461; 13.31522|[[File:Stargarder Straße Lychen 1956.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Stargarder_Stra%C3%9Fe_Lychen_1956 Stargarder Straße Lychen 1956]
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'''19. Jahrhundert bis heute'''
52.109481; 13.762242|[[File:Pfarrkirche Märkisch Buchholz.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Pfarrkirche_M%C3%A4rkisch_Buchholz Pfarrkirche Märkisch Buchholz]
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52.373058; 13.628717|[[File:Siegesplatz Eichwalde.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Siegesplatz_Eichwalde Siegesplatz Eichwalde]
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Die Eröffnung der Bahnstrecke Britz–Fürstenberg im Jahre 1899 brachte eine wirtschaftliche Entwicklung Lychens mit sich. Bis 1910 wurden eine Poststation, Apotheke, Bahnhof und Kapelle errichtet. 1901 erhielt Lychen die erste Telefonverbindung nach Templin und 1903 eine eigene Zeitung – die Lychener Zeitung. Besonders durch die Gründung der Heilstätten entstanden Arbeits- und Ausbildungsplätze beim Bau, in der Druckerei, der Wäscherei, der Haushaltsschule, auf dem Geflügelhof, in der Gärtnerei und im Kurhotel, und Lychen entwickelte sich zum Luftkurort. Anfang der 1930er Jahre verzeichnete Lychen die höchste Zahl an Übernachtungen von Sommergästen in der Provinz Brandenburg. Die Heilstätten betreuten rund 1000 Patienten und beschäftigten 380 Lychener Einwohner.[5]
52.395257; 13.061736|[[File:Ruinen Humboldstraße.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Ruinen_Humboldtstra%C3%9Fe Ruinen Humboldtstraße]
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1923 erfolgte die Abtrennung der Ortschaften Hardenbeck, Rosenow und Warthe vom Amtsgerichtsbezirk Lychen.[6] Im Februar 1934 wurden vom NS-HAGO Schilder mit der Aufschrift Deutsches Geschäft herausgegeben. Beim Deutschlandflug vom 13. bis 14. Juni 1938 landeten und starteten über 100 Flugzeuge in Rutenberg.
52.394184; 13.06107|[[File:Durchfahrt Breite Straße.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Durchfahrt_Breite_Stra%C3%9Fe Durchfahrt Breite Straße]
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52.393581; 13.061521|[[File:Alte Fahrt 1938.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Alte_Fahrt_1938 Alte Fahrt 1938]
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In der „Reichskristallnacht“ wurde der Friedhof der seit dem 15. Jahrhundert im Ort ansässigen Jüdischen Gemeinde in der Stargarder Straße hinter dem Stadttor geschändet und zerstört. In der Firma Heinze und Blankert aus Berlin, die ab 1939 Teile für Granatzünder und MG-Munition herstellte, arbeiteten täglich 20 bis 25 Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück. 1942 kaufte die Stadtgemeinde das Gelände des Jüdischen Friedhofs und gestaltete es als kleine Grünanlage. An die Verwüstung des Friedhofs erinnert seit 1970 ein Gedenkstein, den die Jüdische Landesgemeinde Mecklenburg aufstellen ließ. Zusätzlich ließ die Stadtverwaltung eine Gedenktafel am unteren Zugang anbringen, der das Geschehen lebendig hält. Die große Eiche auf dem Hügel wird darin besonders erwähnt.[7]
52.393922; 13.06195|[[File:Alte Fahrt 1946.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Alte_Fahrt_1946 Alte Fahrt 1946]
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51.993832; 13.083412|[[File:Zinnaer Vorstadt mit Pferdebahn (Sammlung Gutzmerow).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Zinnaer_Vorstadt Zinnaer Vorstadt]
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1957 wurde Tangersdorf nach Lychen eingemeindet.[8] Von 1968 bis 1990 befand sich südwestlich von Lychen das Sonderwaffenlager Himmelpfort. Dieses ehemalige Kernwaffendepot der Streitkräfte der Sowjetunion wird auch als Lychen II bezeichnet.
51.99046; 13.080183|[[File:Karnipp.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Karnipp Karnipp]
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51.969657; 13.012919|[[File:W0254207.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schlacht_bei_Dennewitz Schlacht bei Dennewitz]
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Im Zuge der Ämterbildung 1992 im Land Brandenburg schlossen sich die Gemeinden Beenz, Retzow, Rutenberg und die Stadt Lychen am 10. Oktober 1992 zum Amt Lychen zusammen.[9] Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Lychen. Seit 1996 ist Lychen Staatlich anerkannter Erholungsort. Am 31. Dezember 2001 wurden Beenz, Retzow und Rutenberg in die Stadt Lychen eingegliedert und das Amt Lychen aufgelöst.[10] Seitdem sind Beenz, Retzow und Rutenberg Ortsteile der Stadt Lychen.
51.85185; 13.71778|[[File:Roter Turm (Luckau).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Roter_Turm_%28Luckau%29 Roter Turm (Luckau)]
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51.85251; 13.71543|[[File:Georgenkapelle (Luckau).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Georgenkapelle_%28Luckau%29 Georgenkapelle (Luckau)]
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Seit dem 11. Oktober 2008 führt die Stadt Lychen die Zusatzbezeichnung Flößerstadt,[2] die aber zunächst nicht Bestandteil des amtlichen Namens war. Die amtliche Bestätigung durch das Innenministerium Brandenburgs erfolgte erst am 23. Mai 2013, was die Stadt dazu berechtigt, die Zusatzbezeichnung auch auf den Ortseingangsschildern zu führen.[11]
53.201389; 13.326111|[[File:Heilanstalten Hohenlychen.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Heilanstalten_Hohenlychen Heilanstalten Hohenlychen]
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53.208969; 13.315655|[[File:Johannes Kirche Lychen.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=St._Johannes_%28Lychen%29 St. Johannes (Lychen)]
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Lychen und seine heutigen Ortsteile gehörten von 1817 bis 1952 zum Landkreis Templin (bis 1947 in der preußischen Provinz Brandenburg, 1947–1952 im Land Brandenburg). Von 1952 bis 1993 waren sie Teil des Kreises Templin (bis 1990 im DDR-Bezirk Neubrandenburg; 1990–1993 wieder im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform in Brandenburg im Jahr 1993 gehört Lychen zum Landkreis Uckermark.
52.908053; 12.668135|[[File:Dorfkirche Gottberg.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Gottberg Dorfkirche Gottberg]
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53.316278; 12.242833|[[File:Schloss Meyenburg.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schloss_Meyenburg Schloss Meyenburg]
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'''Sanatorium Hohenlychen'''
52.283253; 13.168058|[[File:Pfarrhaus Gröben.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Pfarrhaus_Gr%C3%B6ben Pfarrhaus Gröben]
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51.656817; 14.015272|[[File:Schloss Neudöbern.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schloss_Neud%C3%B6bern Schloss Neudöbern]
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1903 gründete Gotthold Pannwitz die Heilanstalten Hohenlychen als Volksheilstätten des Volksheilstättenvereins vom Roten Kreuz zur Bekämpfung von Tuberkulose, zunächst zur Behandlung erkrankter Kinder. Nach schrittweiser Erweiterung wurde 1912 die Abteilung XIV, das Kaiserin-Auguste-Viktoria-Sanatorium gebaut und 1913 ein Krankenhaus.
51.591167; 14.014508|[[File:Bahnhof Altdöbern.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bahnhof_Altd%C3%B6bern Bahnhof Altdöbern]
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Im Zweiten Weltkrieg wurde die Heilanstalt unter Leitung von Karl Gebhardt zunächst zu einer orthopädischen Klinik und dann zu einem Krankenhaus der Waffen-SS umgestaltet. Hier arbeitete unter anderem der Lungenfacharzt Kurt Heißmeyer, der ab Juni 1944 im KZ Neuengamme Menschenversuche an sowjetischen Kriegsgefangenen vornahm und im November 1944 zwanzig jüdische Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren aus Auschwitz mit Tuberkulose infizierte.[12]
51.851; 13.746276|[[File:Dorfkirche Cahnsdorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Cahnsdorf Dorfkirche Cahnsdorf]
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51.897857; 13.80838|[[File:Dorfkirche Duben.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Duben Dorfkirche Duben]
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'''Betriebsferienlager'''
51.83448; 13.80101|[[File:Dorfkirche Egsdorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Egsdorf Dorfkirche Egsdorf]
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51.82567; 13.75676|[[File:Dorfkirche Frankendorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Frankendorf Dorfkirche Frankendorf]
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Zu DDR-Zeiten unterhielten etliche Betriebe in Lychen Ferienobjekte und Betriebsferienlager für ihre Betriebsangehörigen und deren Kinder, so beispielsweise am Zenssee der VEB Walzwerk Finow und das VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ (Werdau) und der VEB Lacke und Farben Berlin im Ortsteil Tangersdorf.
51.760138; 13.80618|[[File:Dorfkirche Fürstlich Drehna.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_F%C3%BCrstlich_Drehna Dorfkirche Fürstlich Drehna]
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51.817123; 13.753307|[[File:Dorfkirche Gölsdorf (Lausitz).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_G%C3%B6lsdorf_%28Lausitz%29 Dorfkirche Gölsdorf (Lausitz)]
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51.892553; 13.610865|[[File:Dorfkirche Kümmritz.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_K%C3%BCmmritz Dorfkirche Kümmritz]
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Lychen Wikipedia]
51.860202; 13.624958|[[File:Dorfkirche Paserin.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Paserin Dorfkirche Paserin]
+
 
51.864785; 13.647273|[[File:Dorfkirche Pelkwitz.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Pelkwitz Dorfkirche Pelkwitz]
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Liste der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lychen&action=history Autoren]
51.854111; 13.60995|[[File:Dorfkirche Uckro.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Uckro Dorfkirche Uckro]
+
 
51.852039; 13.607439|[[File:Bahnhof Uckro.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Bahnhof_Uckro Bahnhof Uckro]
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Der Text ist unter der Lizenz [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported „Creative Commons Attribution/Share Alike“] verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den [http://wikimediafoundation.org/wiki/Nutzungsbedingungen Nutzungsbedingungen] von Wikipedia beschrieben.
51.893238; 13.646323|[[File:Dorfkirche Zieckau.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Zieckau Dorfkirche Zieckau]
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51.892126; 13.641307|[[File:Gut Zieckau.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Gut_Zieckau Gut Zieckau]
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53.223867; 13.379878|[[File:Dorfkirche Küstrinchen.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_K%C3%BCstrinchen Dorfkirche Küstrinchen]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Brandenburg (Reklamemarken)]]   [[Kategorie:Brandenburg (Siegelmarken)]]       [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]][[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]
52.382004; 14.235999|[[File:Dorfkirche Falkenberg (Madlitz-Wilmersdorf).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Falkenberg_%28Madlitz-Wilmersdorf%29 Dorfkirche Falkenberg (Madlitz-Wilmersdorf)]
 
52.401529; 14.267923|[[File:Dorfkirche Wilmersdorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Wilmersdorf Dorfkirche Wilmersdorf]
 
53.294426; 12.176038|[[File:W0344231.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Gut_Frehne Gut Frehne]
 
52.841947; 13.599347|[[File:Dorfkirche Marienwerder (Barnim).jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Marienwerder_%28Barnim%29 Dorfkirche Marienwerder (Barnim)]
 
52.608741; 12.652805|[[File:Dorfkirche Möthlow.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_M%C3%B6thlow Dorfkirche Möthlow]
 
52.010411; 14.083893|[[File:Gut Glietz.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Gut_Glietz Gut Glietz]
 
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(c) Karte: [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ CC-BY-SA] [http://www.openstreetmap.org/ OpenStreetMap.org] contributors
 

Aktuelle Version vom 27. Februar 2022, 19:14 Uhr

Die uckermärkische Stadt Lychen ist ein inmitten des Naturparkes Uckermärkische Seen gelegener staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Uckermark im Norden Brandenburgs.

Ortsführer--- Ausflug nach Lychen

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Lychen.

Otto Reutter

Sonstige

Geschichte

Anfänge

Die urkundliche Ersterwähnung erfolgte im Jahr 1248 als in Liechen. Die Schreibweise Lychen gilt für 1299 als nachgewiesen. Erste Funde einer Besiedlung des Lychener Gebiets stammen aus der Mittleren Steinzeit. Im Zuge der Völkerwanderung (5.–6. Jahrhundert) siedelten sich Slawen an. Ihre Siedlungen legten sie auf Inseln und Halbinseln an und errichteten Fluchtburgen, wie z. B. den Burgwall (jetziges Hotel „Lindenhof“) auf einer Halbinsel im Wurlsee.

Markgraf Johann I. gründete 1248 die Stadt. Sie bekam eine sechs Meter hohe Stadtmauer und drei Tortürme, von denen das Fürstenberger Tor und das Stargarder Tor nur noch in einigen Teilen erhalten sind. Im Jahr 1976 stürzte bei einem starken Sturm der Stargarder Torturm zusammen. Infolge kriegerischer Auseinandersetzungen fiel Lychen 1302 an Mecklenburg. 150 Jahre später eroberte der Markgraf Johann von Brandenburg die Stadt zurück und sie kam nach dem Frieden zu Wittstock wieder zu Brandenburg. Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) und zwei Großfeuer (1648 und 1732) vernichteten mehrmals fast die gesamte Stadt. Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) kam Lychen unter schwedische Besetzung.

Teile des heutigen Stadtgebietes waren im Mittelalter Besitz des Klosters Himmelpfort. Linow gehörte 1299 zur Erstausstattung des Klosters und fiel nach 1342 wüst. 1307 kamen Rudow und Tangersdorf in den Besitz des Klosters und fielen nach 1342 ebenfalls wüst. Rutenberg war seit 1309 teilweise, und seit 1317 vollständig im Besitz des Klosters.

19. Jahrhundert bis heute

Die Eröffnung der Bahnstrecke Britz–Fürstenberg im Jahre 1899 brachte eine wirtschaftliche Entwicklung Lychens mit sich. Bis 1910 wurden eine Poststation, Apotheke, Bahnhof und Kapelle errichtet. 1901 erhielt Lychen die erste Telefonverbindung nach Templin und 1903 eine eigene Zeitung – die Lychener Zeitung. Besonders durch die Gründung der Heilstätten entstanden Arbeits- und Ausbildungsplätze beim Bau, in der Druckerei, der Wäscherei, der Haushaltsschule, auf dem Geflügelhof, in der Gärtnerei und im Kurhotel, und Lychen entwickelte sich zum Luftkurort. Anfang der 1930er Jahre verzeichnete Lychen die höchste Zahl an Übernachtungen von Sommergästen in der Provinz Brandenburg. Die Heilstätten betreuten rund 1000 Patienten und beschäftigten 380 Lychener Einwohner.[5] 1923 erfolgte die Abtrennung der Ortschaften Hardenbeck, Rosenow und Warthe vom Amtsgerichtsbezirk Lychen.[6] Im Februar 1934 wurden vom NS-HAGO Schilder mit der Aufschrift Deutsches Geschäft herausgegeben. Beim Deutschlandflug vom 13. bis 14. Juni 1938 landeten und starteten über 100 Flugzeuge in Rutenberg.

In der „Reichskristallnacht“ wurde der Friedhof der seit dem 15. Jahrhundert im Ort ansässigen Jüdischen Gemeinde in der Stargarder Straße hinter dem Stadttor geschändet und zerstört. In der Firma Heinze und Blankert aus Berlin, die ab 1939 Teile für Granatzünder und MG-Munition herstellte, arbeiteten täglich 20 bis 25 Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück. 1942 kaufte die Stadtgemeinde das Gelände des Jüdischen Friedhofs und gestaltete es als kleine Grünanlage. An die Verwüstung des Friedhofs erinnert seit 1970 ein Gedenkstein, den die Jüdische Landesgemeinde Mecklenburg aufstellen ließ. Zusätzlich ließ die Stadtverwaltung eine Gedenktafel am unteren Zugang anbringen, der das Geschehen lebendig hält. Die große Eiche auf dem Hügel wird darin besonders erwähnt.[7]

1957 wurde Tangersdorf nach Lychen eingemeindet.[8] Von 1968 bis 1990 befand sich südwestlich von Lychen das Sonderwaffenlager Himmelpfort. Dieses ehemalige Kernwaffendepot der Streitkräfte der Sowjetunion wird auch als Lychen II bezeichnet.

Im Zuge der Ämterbildung 1992 im Land Brandenburg schlossen sich die Gemeinden Beenz, Retzow, Rutenberg und die Stadt Lychen am 10. Oktober 1992 zum Amt Lychen zusammen.[9] Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Lychen. Seit 1996 ist Lychen Staatlich anerkannter Erholungsort. Am 31. Dezember 2001 wurden Beenz, Retzow und Rutenberg in die Stadt Lychen eingegliedert und das Amt Lychen aufgelöst.[10] Seitdem sind Beenz, Retzow und Rutenberg Ortsteile der Stadt Lychen.

Seit dem 11. Oktober 2008 führt die Stadt Lychen die Zusatzbezeichnung Flößerstadt,[2] die aber zunächst nicht Bestandteil des amtlichen Namens war. Die amtliche Bestätigung durch das Innenministerium Brandenburgs erfolgte erst am 23. Mai 2013, was die Stadt dazu berechtigt, die Zusatzbezeichnung auch auf den Ortseingangsschildern zu führen.[11]

Lychen und seine heutigen Ortsteile gehörten von 1817 bis 1952 zum Landkreis Templin (bis 1947 in der preußischen Provinz Brandenburg, 1947–1952 im Land Brandenburg). Von 1952 bis 1993 waren sie Teil des Kreises Templin (bis 1990 im DDR-Bezirk Neubrandenburg; 1990–1993 wieder im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform in Brandenburg im Jahr 1993 gehört Lychen zum Landkreis Uckermark.

Sanatorium Hohenlychen

1903 gründete Gotthold Pannwitz die Heilanstalten Hohenlychen als Volksheilstätten des Volksheilstättenvereins vom Roten Kreuz zur Bekämpfung von Tuberkulose, zunächst zur Behandlung erkrankter Kinder. Nach schrittweiser Erweiterung wurde 1912 die Abteilung XIV, das Kaiserin-Auguste-Viktoria-Sanatorium gebaut und 1913 ein Krankenhaus. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Heilanstalt unter Leitung von Karl Gebhardt zunächst zu einer orthopädischen Klinik und dann zu einem Krankenhaus der Waffen-SS umgestaltet. Hier arbeitete unter anderem der Lungenfacharzt Kurt Heißmeyer, der ab Juni 1944 im KZ Neuengamme Menschenversuche an sowjetischen Kriegsgefangenen vornahm und im November 1944 zwanzig jüdische Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren aus Auschwitz mit Tuberkulose infizierte.[12]

Betriebsferienlager

Zu DDR-Zeiten unterhielten etliche Betriebe in Lychen Ferienobjekte und Betriebsferienlager für ihre Betriebsangehörigen und deren Kinder, so beispielsweise am Zenssee der VEB Walzwerk Finow und das VEB Kraftfahrzeugwerk „Ernst Grube“ (Werdau) und der VEB Lacke und Farben Berlin im Ortsteil Tangersdorf.


Text: Wikipedia

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