Museum für Vor- und Frühgeschichte (Saarbrücken)

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Das Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken ist ein archäologisches Museum für die frühe Geschichte des Saarlandes. Es ist im ehemaligen Kreisständehaus am Schlossplatz untergebracht.


Geschichte

Nach dem Krieg fand das Staatliche Konservatoramt mit der Museumssammlung seinen Sitz im Palais Freithal am Ludwigsplatz. 1959 fand die Öffnung des Museum für den Publikumsverkehr statt. 1965 übernahm Alfons Kolling die Leitung des Museums. 1980 wurde das Museum der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz eingegliedert. Das Museum ist im ehemaligen Kreisständehaus untergebracht. 2005 erwarb das Land das Haus vom Regionalverband Saarbrücken. Durch den Erwerb sollte die zergliederte Museumslandschaft im Saarland neu strukturiert werden und das Museum aufgewertet werden. Das bis 2008 im gleichen Gebäude untergebrachte Landesdenkmalamt Saarland musste umziehen, um zusätzlichen Raum zu gewinnen. Das Haus wurde 2008 und 2009 umfassend saniert. Erstmals stehen seitdem alle Stockwerke des Gebäudes für Museumszwecke zur Verfügung.


Sammlung

Auf einer Ausstellungsfläche von rund 2.000 m² wird die Kulturentwicklung des Menschen von der Steinzeit über die Bronze- und Eisenzeit bis hin zum frühen Mittelalter im Saarland beleuchtet. Die Ausstellungsstücke reichen dabei vom Faustkeil bis zu fränkischem Goldschmuck. Zu den bedeutendsten Exponaten gehören die Grabfunde einer keltischen Fürstin aus dem Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, Funde aus der Römischen Kaiserzeit wie Keramik- und Glasgefäße, Werkzeuge, Münzen und Inschriften sowie Wandmalereien aus der Villa von Mechern. Zum Museum gehört auch die Römische Villa Nennig, deren 160 m² großer Mosaikboden als der größte nördlich der Alpen gilt.

Außerdem befindet sich im Museum auch die Alte Sammlung des Saarlandmuseums mit zahlreichen Werken internationaler und regionaler Künstler des 16. bis 19. Jahrhunderts.



Text: Wikipedia

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