Paul Neu

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Paul Neu (* 9. November 1881 in Neuburg an der Donau; † 16. März 1940 in München) war ein bayerischer Künstler, Gestalter und Illustrator.

Reklamemarken

Brennerei L. Eberhardt

Diamalt

Marionettentheater Münchner Künstler

Oberammergauer Passionsspiele

Oktoberfest

Sonstige

Leben

Paul Neu war Sohn eines Realschulrektors, lebte in Neuburg (Donau), Landau (Pfalz) und bis zum Abitur in Augsburg. Er studierte ab 1902 auf Wunsch seines Vaters Architektur in München, widmete sich aber bald ausschließlich des Entwurfs von Illustrationen, der graphischen Gestaltung von gegenständlichen Objekten, Festschriften, Kommersschriften, Reklamemarken, Briefmarken, Postkarten, Scherenschnitten und Plakaten. Außerdem gestaltete Paul Neu Bleisglasfenster. In Zusammenarbeit mit German Bestelmeyer entwarf er 1908 das Kunstfenster an der Westwand vom monumentalen Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität München. Das Fenster wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde allerdings 2017 originalgetreu rekonstruiert.

Ab 1902 konnte Neu seine ersten Arbeiten veröffentlichen. Er illustrierte zahlreiche Broschüren und Bücher, entwarf Keramik in Zusammenarbeit mit Merkelbach und anderen Töpfereien. Bedeutende Arbeiten waren für das Jubiläumsoktoberfest 1910, für das Ausstellungsgelände in München und für das Cisarenhaus, ebenfalls in München sowie für die Deutsche Bücherei in Leipzig. Jubiläumskrug zum Oktoberfest 1935

Für das Oktoberfest 1935 (Braune Wiesn) entwarf er das Design des 125-jährigen Jubiläumskruges.

Paul Neu gestaltete 1912 eine Serie Werbemarken und -karten für die Firma Lazarus Eberhardt, Enzianbrennerei in München. Er war unter anderem Mitarbeiter der Zeitschrift „Feurjo“ und der legendären Zeitschrift „Die Jugend – Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“.

Bei den großen Bombenangriffen auf München im Jahr 1944 wurde seine Schwabinger Atelierwohnung zerstört. Dabei ging ein Großteil seines Nachlasses verloren. Das Haus in Holzhausen blieb unversehrt.

Das Paul-Neu-Archiv Hinrichsen kann heute den überwiegenden Teil seines umfangreichen Schaffens nachweisen. Ein kleiner Weg am Englischen Garten in München ist ihm gewidmet.


Text: Wikipedia

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