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Alldeutscher Verband

25 Bytes hinzugefügt, 07:18, 17. Jan. 2017
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Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wagte Claß nicht, den Konflikt mit Reismann-Grone offen auszutragen, weil er dadurch letztlich eine Spaltung des Verbandes befürchten musste, was zu seiner politischen Bedeutungslosigkeit geführt hätte. Außerdem gab es erhebliche finanzielle Probleme, die den Verband letztlich bis zum Ausbruch des Weltkrieges nie zu einer Konsolidierung gelangen ließen. Hinzu kamen die wachsenden Widersprüche zu anderen nationalen Verbänden. Insofern gelang es der Berliner Regierung bis zum Ausbruch des Krieges, den Verband auf Distanz zu halten und nur bei Bedarf für ihre Interessen zu benutzen. Aber selbst in der zweiten Marokkokrise distanzierte sich der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Alfred von Kiderlen-Waechter von den Stellungnahmen der Verbandsleitung.
So zeigte der Ausgang der zweiten Marokkokrise die begrenzten Möglichkeiten der Alldeutschen, auf die Regierung tatsächlich Druck auszuüben. Auch ihr Einfluss auf die öffentliche Meinung in Deutschland blieb eher begrenzt. Die Regierung unter Theobald von Bethmann Hollweg war in den Augen der Alldeutschen vor Frankreich zurückgewichen. Nach Meinung der Alldeutschen bedeutete dies ein Versagen der deutschen Politik. Als Konsequenz forderten die Alldeutschen ab 1912 eine verstärkte Heeresrüstung, die besonders vom [[Deutscher Wehrverein|Deutschen Wehrverein ]] beworben wurde.[18]
Der Einfluss des Alldeutschen Verbandes zeigt sich besonders an dessen Mitwirkung in weiteren Vereinen und Verbänden. So waren Mitglieder des Verbandes oft parallel dazu auch in führenden Positionen in anderen Zusammenschlüssen vertreten. Durch die Mehrfachmitgliedschaften innerhalb der völkischen Bewegung konnten Informationen und Neuigkeiten konstant und rasch ausgetauscht und verbreitet werden. Dadurch ergaben sich unter anderem Beziehungen der Alldeutschen zu folgenden
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