St. Anna (Heidelberg)

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St. Anna (Heidelberg)

St. Anna ist eine katholische Kirche in der Heidelberger Altstadt. Sie wurde in den Jahren 1714 bis 1717 als Hospitalkirche erbaut und ist der heiligen Anna geweiht. Östlich an die Kirche schließt sich das ehemalige Hospital an.


Geschichte

Als Ersatz für frühere, zum Teil in den Kriegen zerstörte Armen- und Krankenhäuser sollte ein neues Hospital am Ende der Plöck in der damaligen Vorstadt gebaut werden. Dort befand sich ein Brunnen mit gutem Wasser, „Gesundbrunnen“ genannt. Der neue Bau wurde anstelle eines im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten Lazaretts in unmittelbarer Nähe zum St.-Anna-Friedhof errichtet, von dessen später abgebrochener Kapelle das Patrozinium übernommen wurde. Der Grundstein für Hospital und Kirche wurde 1714 gelegt. Die Pläne stammten von Theodor Sartori und Johann Adam Breunig, 1717 vollendete Johann Jakob Rischer den Bau. Die Fassade wurde 1749 vermutlich von Franz Wilhelm Rabaliatti vorgeblendet. Ursprünglich sollte das Hospiz aus zwei Flügeln bestehen, die sich symmetrisch auf beiden Seiten an die Kirche anschlossen, jedoch wurde der westliche Flügel aus Geldmangel nicht gebaut.

Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Hospital von allen drei Konfessionen gemeinsam genutzt, dann bauten Reformierte und Lutheraner eigene Krankenhäuser und St. Anna wurde den Katholiken überlassen. Später diente es als städtisches Alten- und Pflegeheim. In den Jahren 1982-1984 wurde es grundlegend saniert und ist jetzt ein Altenpflegeheim in der Trägerschaft der Evangelischen Stadtmission Heidelberg.

Die Kirche gehört zur katholischen Pfarrgemeinde Heilig Geist und wird heute von verschiedenen Gruppen, u.a. der polnischen oder der rumänisch-orthodoxen Gemeinde, und für Messen nach dem tridentinischen Ritus genutzt.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Luftschiffhafen

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