Stiftsmälzerei

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Das Gebäude um 1870

Die Stiftsmälzerei (auch Neues Brauhaus oder Neues Bräuhaus) ist ein unter Fürstabt Rupert von Neuenstein im Jahr 1788 nach einem Brand des Alten Brauhauses vollendetes Bauwerk in Kempten (Allgäu). Es war neben dem Marstall und Kornhaus ein weiterer Teil des großen Wirtschaftsbereiches des Fürststifts Kempten. Ursprünglich sollte dieses Bauwerk mit dem Marstall als eine Einheit erbaut werden und ein dreihöfiges Wirtschaftsareal des Stifts ergeben.

Die Anschriften lauten Memminger Straße 5 und Bräuhausberg 4.


Beschreibung und Geschichte

Die winkelförmige Anlage hat einen langen, dreigeschossigen Westflügel mit einem segmentbogigen Ausbau an der Westseite. Die Giebelseite des rechtwinkligen Südparts hat eine reiche Gliederung mit Neurenaissancedetails aus dem 19. Jahrhundert.

Das Gebäude wurde auf dem versumpften Entenmoos erbaut, 1812 wurde es an die Churfürstenwitwe Maria Leopoldina von Österreich-Este verkauft. 1823 erwarb die Stiftsmälzerei der Braumeister Martin Leichtle. 1888 entstand daraus die Aktienbrauerei Kempten. Im Jahr 1921 erwarb das Allgäuer Brauhaus das Gebäude und verwendete das Gebäude als Mälzerei bis 1954. Nachdem das Gebäude über Jahrzehnte vernachlässigt worden war, richtete man nach einer Instandsetzungsmaßnahme im Jahr 1981 eine Sing- und Musikschule in der ehemaligen Stiftsmälzerei ein. Heute (Stand: 8. Dezember 2011) unterrichten 35 Lehrkräfte etwa 1.000 Schüler in der Sing- und Musikschule Kempten. Im gleichen Gebäude befindet sich ebenso seit 1981 die Kunsthalle mit einer abwechselnden Ausstellung von Kunstwerken regionaler und auch überregionaler Kunstschaffender.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia

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